Tag 14

Auch heute wurde Köln wieder einmal mehr seinem Ruf als Comedy-Hauptstadt gerecht!

In der Kulturkirche legten Global Kryner eine grandiose Finalshow hin, schade…dies war leider ihr Abschiedskonzert. Maria Vollmer vermittelte im Atelier mit viel Charme und ausdrucksstarkem Gesang die Erkenntnis, dass das Leben niemals schöner sein kann als gerade jetzt. Ken Bardowicks vermischte im Senftöpfchen das Beste aus 20 Jahren Karriere mit viel Neuem, während sich David Werker im Bürgerhaus Stollwerck die Frage stellte, was man nach dem erfolgreich abgebrochenen Studium machen soll.

Die Schräg of Show mit Maxi Gstettenbauer als Moderator, Bürger from the hell, Thomas Lienenlüke und Ingmar Stadelmann im Wohnzimmertheater wurde ihrem Namen wieder einmal mehr als gerecht und bei Tiere streicheln Menschen im artheater wechselten Martin Gotti Gottschild und Sven van Thom zwischen herrlich bekloppten Stories und wunderbar schrägen Liedern.

Tiere

Johnny Hollywood präsentierte seine bereits 11. American Style Stand-up Show und brachte mit den Comedians Henrik Elmer, Sarah Donnelly, Masud sowie MF David Deery, den Jameson Irish Pub zum Kochen während im roten Saal der Comedia Vince Ebert über das Geheimnis des Lebens philosophierte, natürlich naturwissenschaftlich fundiert und gnadenlos komisch.

Hollywood

Und was war im grünen Saal der Comedia los?  Wir fragten einen unserer Besucher, Steffen Lang:

 „Zeitgleich mit Vince Ebert eine Etage tiefer in der Comedia warb am Mittwochabend Sprachjongleur Fritz Eckenga um Gunst und Applaus des geneigten Publikums. Und dies mit seinem brandneuen Soloprogramm namens „Von Vorn“, wörtlich zu nehmen in vielerlei Hinsicht. Nachdem der erste Ärger über eine aufgrund von Reservierungen komplett unbesetzte erste Reihe verflogen war ( „Wenn Sie bespuckt werden wollen – kommen Sie nach vorne!“), lief der Meister des Gesprochenen zu Hochform auf und schnellsprechte sich in seinem Ruhrgebietsjargon einmal quer durchs Land. Begonnen in dt. Vorstandsetagen mit ihren ganz eigenen Sprachblasen wie „Da bin ich ganz bei Ihnen“ oder „Öffentlicher Raum? früher hieß das: Draussen!“. Über Ostwestfalen, wo die neuen Möbel offensichtlich gekonnt gefurzt werden, bis ins anscheinend von jeglichem Leben und sämtlichen Eichhörnchen verlassenen Nordhessen.

Zwischendurch immer wieder Mails an Bekannte und Unbekannte, zuallererst Neubundestagsvize Claudia Roth, die offenbar deshalb soviel redet, weil sie sich so gern beim denken zuhört.

Zum Abschied zwei Gedichte, zum Thema November (‚…bist ein Arschgesicht), und dem passenden AntiDepressivum: Wein (‚ Da bissuja Mein roter Bruder Dadi Dadu Dadi Daduda!‘).
Und Ende! Aus! Applaus! Toller Abend.“ Danke, Steffen

eckenga1

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